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Dienstag, den 12. November 2002 um 00:00 Uhr

Fremdwörterlexikon speziell auf die Thematik Bandscheibenvorfall (Prolaps)
und Bandscheibenvorwölbung (Protrusion) abgestimmt.

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


 

A
Abduktion Wegführung von der Körperachse
Ablation Abtragung; Ablösung
Adhärenz Anhaften, (haften bleiben)
Adipositas Fettleibigkeit
Adoleszentenkyphose siehe Morbus Scheuermann
Adduktion Heranführen an die Körperachse
Affektion Krankheit, Befall, Erkrankung, Störung, "Ergriffensein von einer Krankheit"
Aggravation Verschlimmerung des krankhaften Zustandes;
übertrieben dargestellte Beschreibung von Symptomen
AHB Anschlussheilbehandlung, z. B. nach einer Operation, wird in einer Reha-Klinik durchgeführt, Ablauf ähnlich Reha
Algolagnie "Schmerzgeilheit", bei Masochismus o. Sadismus
Algophobie Angst vor Schmerzen
ALIF anterior lumbar interbody fusion; verschiedene Stabilisierungs-OP´s von vorne (Brustraum) aus
Alignment Ausrichtung
Alloparalgie Schmerzausbreitung in den, dem Schmerzreiz
gegenüberliegenden Gliedmaßen
Alteration krankhafte Veränderung
Analgetika schmerzstillende Mittel
angulär abgewinkelt; knickartig
Ankylose Gelenksteife durch Verknöcherungen oder Verwachsungen durch Bindegewebe
Annulus fibrosus der äußere Bandscheibenfaserring
Anteflexion Vorbiegung; gegens. Reklination=Zurückbiegung
anterior Aufnahmerichtung (Röntgen, MRT) von vorne (Brust) nach posterior (hinten(Rücken)
Anterolisthesis Ventralverschiebung des kranialen Wirbelkörpers
Antikoagulantien gerinnungshemmende Substanzen
Antiphlogistika Mittel zur Behandlung von Entzündungen
Annulus Fissur Ringspalte, ringförmiger Einriss der äusseren Bandscheibe
Aponeurose flächige oder platte Strukturen aus Bindegewebe
Apophyse Bei der Bildung von Knochengewebe auftretende Nebenkerne, welche sich zu Knochenvorsprüngen entwickeln, und meist als Ansatz für Bänder und Muskeln dienen. Unsere Quer- Längs- und Dornfortsätze sind solche Gebilde, die später mit dem Hauptknochen (hier Wirbelkörper) verschmelzen.
arcuäre - bogenförmig (meist im Zusammenhang mit Kyphose)
Arcus vertebrarum Wirbelbogen
Arthritis Gelenkentzündung
Arthralgie Gelenkschmerzen
Arthropathie Gelenkerkrankung mit entzündlichen und nichtentzündlichen Komponenten.
Arthrose abnutzungsbedingte Gelenkerkrankung
ASR AchillesSehnenReflex
unwillkürliche und regelhaft ablaufende Anspannung der Wadenmuskulatur, als Antwort auf einen Dehnungsreiz durch den Schlag mit dem Reflexhammer
Ataxie Störungen der Bewegungskoordination;
Ataxie (griech.: ataxia, Unordnung) ist ein Oberbegriff für verschiedene Störungen der Bewegungskoordination. Dabei kann eine Ataxie auch auftreten, wenn keine Lähmung (Parese) vorliegt, also bei vollkommen normaler Muskelkraft
Atlanto-Axialarthrose Arthrose des Atlanto-Axial-Gelenkes (= zwischen Schädel und Wirbelsäule gelegen, Atlasgelenk.) bewirkt einseitige hinterkopfbetonte Schmerzen
Atlas der oberste Wirbel, der den Kopf trägt
B

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Baastrup Syndrom durch Hyperlordose ausgelöste Neugelenkbildungen (Nearthrosen) zwischen den sich berührenden (»kissing spine«) u. sich gegenseitig abschleifenden Dornfortsätzen der Lendenwirbelsäule; Symptome: örtlicher Druckschmerz, Kreuzschmerzen, Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule
Bandscheibenvorfall =Prolaps; = Diskushernie; Man spricht von einem Bandscheibenvorfall, wenn der Gallertkern der Bandscheiben den äußeren Faserring durchbrochen hat und frei im Spinalkanal ist.
Bandscheibenvorwölbung =Protrusion; Hier hat der Gallertkern der Bandscheiben bereits eine oder mehrere Fasern des Faserringes durchbrochen, ist aber noch nicht frei im Spinalkanal.
bi Vorsilbe "zwei"; bekannteste Zusammensetzung ist wohl bi-sexuell; bilateral= lateral=seitlich, bilateral= nach zwei Seiten hin
Black Disk eine degenerierte, ausgetrocknete und somit nicht mehr funktionstüchtige Bandscheibe. Da diese auf einem CT/MRT schwarz sind, werden sie Black Disk genannt. Eine funktionstüchtige Bandscheibe sieht auf einem CT/MRT gräulich-schwarz aus, wobei der Bandscheibenkern (Nucleus pulposus) weißlich dargestellt wird.
Blockaden Betäubungen
Bone Bruise Unter Bone Bruise wird eine unter dem Knorpel befindliche knöcherne Prellung infolge einer äußeren Gewalteinwirkung verstanden, deren Nachweis nur mittels MRT möglich ist.
Brachialgie Schmerzen im Bereich der Arme, vergleichbar mit dem Ischiasschmerz
Bulging Disc Bandscheibenvorwölbung
BWS Brustwirbelsäule, Wirbelsäulenabschnitt, der eine natürliche Rückwärtskrümmung (Kyphose) aufweist. Sie besteht aus 12 Brustwirbeln. Die Wirbel werden mit Th (für thorakal) (Th1–Th12, von oben nach unten) bezeichnet.
BWS-Syndrom Sammelbegriff für Beschwerden, die von der BWS ausgehen, oder den Brustbereich betreffen; siehe auch Syndrom
C Begriffe auch unter "K" oder "Z" nachschauen!

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Canalis vertebralis Wirbelkanal
Cauda lat. Schwanz, am unteren Teil der Wirbelsäule verlassendes Nervenbündel
Caudablock
Injektion vom Kreuzbein her zur Umspülung der Nervenfasern mit Medikamenten
Cauda equina Nervenfaserbündel, das vom Ende des Rückenmarks etwa in Höhe des zweiten Lendenwirbels nach unten den Lendenwirbelkanal ausfüllen
caudal zum Fuß hin, biologisch: schwanzwärts gegensätzlich zum Kopf hin (kranial, rostral);
Richtung: nach unten
Cauda-Syndrom Das Cauda-Syndrom ist ein Querschnittssyndrom in Höhe der Cauda equina des Rückenmarks, mit einer Kombination mehrerer neurologischer Ausfallsstörungen
Cardalgia allgemein Herzschmerzen
Cerebrum Gehirn
Cervago starke, meist plötzlich auftretende Schmerzen im Bereich des Nackens, die ausstrahlen können
Cervialgie Schmerzen im Halsbereich
cervikal die Halswirbel betreffend
Cervicobrachialgie Schmerzen im Bereich des Halses, die auch in den Arm ausstrahlen
Cervicocephalgie Schmerzen im Bereich von Kopf und Hals
Cervico-encephales Syndrom Zusätzlich zu einem Cervicalsyndrom werden Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Hör- und Sehstörungen, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Schluckstörungen usw. sowie psychische Beschwerden und eine Hirnleistungsverminderung angegeben. Relativ häufig treten auch Bewusstseinsstörungen mit den Zeichen einer Commotio cerebri auf. Darüberhinausgehende strukturelle Läsionen des Gehirns sind möglich.

Für die meisten ärztlichen Gutachter ist das cervico-encephale Syndrom von besonderer Bedeutung, da dieses Syndrom mit besonders langandauernden und besonders die allgemeine Leistungsfähigkeit und jede Lebensqualität beeinträchtigenden Beschwerden und nachweisbaren Funktonsveränderungen einhergeht.
Cervix Hals
Cloni siehe "unerschöpfliche Cloni"
chondron Knorpel
Chondrose Regressive Veränderung an der Bandscheibe, evtl. Austrocknung, Rissbildung, Sinterung der Bandscheibe, Instabilität im Bewegungssegment
Chondrosis Intervertebralis frühes Stadium der Bandscheibenveränderung infolge Gewebealterung
chronisch lang andauernd
Circumferenz Umfang; Umfang einer Fläche
Claudicatio spinalis siehe Spinalkanalstenose; als Folgeerscheinung können auftreten: Schweregefühl, subjektive Schwäche, Sensibilitätsstörungen und zunehmenden Beinschmerzen nach einer Gehstrecke von ca. 20-500 Metern, beim Stehenbleiben verringert sich der Schmerz wieder.
Claudication intermittens unterbrochenes (intermittierendes) Hinken
Coblation zusammengesetztes Wort, steht für (controlled Ablation), also kontrollierte Abtragung
Conus medullaris das kegelförmig auslaufende untere Ende des Rückenmarks, wovon die Kreuz- und Steißnerven ausgehen
Corpora vertebrarum Wirbelkörper
cranial zum Kopf gehörend, kopfwärts; Richtung: nach oben
CT Computertomographie (wird zunehmend durch MRT abgelöst)
D

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DD Abkürzung für Differentialdiagnose
DDD Degenerative Disc Disease=Bandscheibendegeneration
Degeneration Verschleiß, Abnutzung
Dehydration Austrocknung
Demarkierung Abgrenzung
Dens Der "Zapfen" des 2. Halswirbels=Axis
DFS Abkürzung für: Dornfortsatz des Wirbelkörpers
Diagnose Erkennung
Disci intervertebrales Bandscheiben
Discitis Entzündung der Zwischenwirbelscheibe
Discus Scheibe
Discushernie Austritt des Bandscheibenmaterials aus dem Faserring (Bandscheibenvorfall)
Discus intervertebralis Zwischenwirbelscheibe = Bandscheibe
Diskektomie mechanische Entfernung von Bandscheibengewebe (OP)
Diskographie Die Diskographie ist eine Untersuchung der Bandscheibe mit Kontrastmittel. Bei der Diskographie wird das Kontrastmittel durch eine ganz feine Nadel in die Bandscheibe injiziert.
Diskopathie krankhafte Veränderung der Bandscheibe
Dislozierung (disloziert, dislozieren) Verschiebung, Verlagerung
Dissemination, Adjektiv: disseminiert =Streuung, Aussaat; z. B. Ausbreitung von lokalen Krankheitserregern auf den gesamten Körper
distal vom Mittelpunkt entfernt
Distraktion Streckung von Körperteilen
Dolenz Schmerzhaftigkeit, schmerzhaft; bei der Untersuchung werden gezielt bestimmte Punkte durch genau dosierten Druck auf Schmerzhaftigkeit geprüft.
dorsal, dorso nach hinten (zum Rücken hin liegend)
dorso-lateral Lagebezeichnung; hier: nach hinten seitlich
dorso-medial oder dorso-median Lagebezeichnung, hier: nach hinten mittig
Dorsalgien Übergeordneter Begriff für Rückenschmerzen
DS Abkürzung für Druckschmerz
Dura Hüllhaut
Duralsack Rückenmark umhüllende Hirnhaut, zwischen Rückenmark und Duralsack ist die Hirnflüssigkeit
Dura mater spinalis harte Rückenmarkshaut
Dystrophie Veränderung von Zellen, Geweben und Organen
E

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EAP Erweiterte ambulante Physiotherapie
Endoskop Instrument zur Untersuchung und operativen Behandlung von Körperinnenräumen
ENG Elektronystamographie
EPLIF Extraforaminale Posterior Lumbar Interbody Fusion
Erosion Defekte in der Knochenstruktur, welche sich beim MRT scharf abgrenzen
Erythromelalgie Hautkrankheit
exo Vorsilbe=ausserhalb
Extension Streckung
Extrusion

Im Gegensatz zur Protusion, bei der sich die Bandscheibe lediglich in den Wirbelkanal vorwölbt, zerreißt bei der Extrusion der Anulus fibrosus und das Bandscheibenmaterial fällt in den Wirbelkanal vor.

Exzision chrirurgisches Entfernen von Gewebe
F

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Facettendenervierung Verödung der Facettengelenke
Facetten-Syndrom degenerative Wirbelkörperveränderungen
Facettengelenksarthrose Veränderung der Wirbelsäulenstatik
Facettotomie, auch Facettektomie chir. Abtragung von Facettenanteilen
fascikulation Muskelzuckungen;
sind unregelmäßige und unwillkürliche Kontraktionen von Muskelfaserbündeln.
Sie sind makroskopisch = mit bloßem Auge sichtbar.
Faszie (lat. Fascia) bezeichnet die bindegewebige Umhüllung von Muskeln und Muskelgruppen (Muskellogen)
Fettmark Im Schaft der langen Knochen (Diaphyse) wird das rote Knochenmark mit zunehmendem Alter durch Fettmark ersetzt.
Fibromyalgie Das Fibromyalgie-Syndrom, was so viel heißt wie „Faser-Muskel-Schmerzzustand“, zählt zum Weichteilrheumatismus: Das sind Schmerzen, die nicht an den Körpergelenken auftreten, sondern an Bindegeweben, Sehnen, Bändern und Muskeln.
Fibrose Vermehrung des Bindegewebes
Fibularis; fibular das Wadenbein betreffend an der Aussenseite des Beines
Flexion Beugung
Foramen =Loch
Foramen intervertebrale Zwischenwirbelloch für den Durchtritt der Nervenwurzeln
Foramen vertebrale Wirbelkanal
Foramenstenose oder Rezessusstenose Verknöcherung des Nervenwurzelloch des Wirbelkanals
Foraminotomie operative Erweiterung des Foramen intervertebralis
Fusion hier: operativ herbeigeführte Wirbelverschmelzung (Fusionierung)
G

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Gastrocnemius zweiköpfiger Wadenmuskel;
Der Gastrocnemius beugt zum einen das Knie, zum anderen ist er zusammen mit dem Soleus verantwortlich für die Plantarflexion (Abknicken des Fußes nach unten) beim Gehen, Laufen und Springen.
Gastrodynie Magenschmerz
Göttinger Infusion Infusion mit Novaminsulfon, Trental, Vitamine, Cortison (andere Zusätze können beigegeben sein)
Gonarthrose Degeneration des Kniegelenkes durch eine zunehmende Zerstörung des Gelenkknorpels hervorgerufen
H

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Hämangiom =Blutschwamm; gutartiger Tumor der Blutgefässe, der in der Regel nicht behandelt werden muss, da er sich spontan zurückbildet.
Hämatom Bluterguss; Austritt von Blut aus den Blutgefässen in das umliegende Körpergewebe
Hemilaminektomie Entfernung eines Wirbelhalbbogens
Hernie Durchtreten von Körperteilen durch eine Gewebslücke
HIS High Intensity Zones
HWS Halswirbelsäule, Besteht aus Atlas, Axis u. weiteren 5 Halswirbeln. Sie weist eine natürliche Lordose auf. Die Wirbel werden mit C (für cervical) (C1–C7, von oben nach unten) bezeichnet.
HWS-Syndrom Sammelbegriff für Beschwerden, die von der HWS und/oder Nacken- Schulterregion ausgehen, siehe auch Syndrom
Hydratation Bindung von Wasser an chemische Substanzen
Hypalgesie, Hypalgie verminderte Schmerzempfindung (auf einen schmerzhaften Reiz)
Hyperextension Überstreckung
hyperintens überdeutlich/ sehr dicht (hell, Signal im MRT)
Hyperlordose Verstärkung der Lordose, ein sog. Hohlkreuz
Hyperostose
hyperostotische Spondylose
Spondylose mit einhergehender, ausgeprägter Spangenbildung
Hypertrophie Größenzunahme eines Gewebes oder Organs nur durch Zellvergrößerung
hypointens deutlich/ dicht (dunkel, Signal im MRT)
Hypolordose Steilstellung der Wirbelsäule
I

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IDET-Verfahren intradiskale elektrothermale Therapie (Hitzekatheter)
Impingement Engpass; Als Impingementsyndrom bezeichnet man das Einklemmen von Sehnen und Bändern etc. Häufigste Orte sind Schulter-, Ellenbogen-, Hand-, Hüft- und Kniegelenk
Impression Eindruck, Vertiefung, Eindellung
imprimiert eingedrückt
Infiltration hier: umspritzen mit Medikamenten
infra unterhalb
infradiscal unterhalb der Bandscheibe
initial einleitend; anfänglich; beginnend
Inklination Beugung nach vorne
inter zwischen
interkorporell zwischen zwei Körpern gelegen (z.B. Versteifung zweierWirbelkörper)
Interponat =Einfügung, z. B. einer Prothese
intervertebral zwischen den Wirbeln gelegen
Intervertebralarthrose zwischen zwei Wirbeln vorkommende Arthrose; nicht näher spezifizierte Arthrose
intra innen; innerhalb
intradiskal innerhalb der Zwischenwirbelscheibe (z.B. Kontrastmitteleingabe)
intraforaminal innerhalb des Foramens
intramedullär innerhalb des Rückenmarks
intraspinal innerhalb des Wirbelkanals
intrathekal innerhalb des Nervenwasserraumes
intrathekale Infiltration Einspritzung in den Duralsack
Inzision Einschnitt in einen Körper
inzipient beginnend
IRENA IntensiveREhaNAchsorge
Ischämie mangelnde Durchblutung der Gefäß-Nervenbahnen
Ischialgie Beschwerden in der Gesäß- Beinregion (Ischias)
ISG Iliosacralgelenk
isointens Farbe weiss (sehr hell, Signal im MRT)
isometrisch Spannungsänderung eines Muskels bei gleich bleibender Länge = Spannung eines Muskels ohne Bewegung
isotonisch Anspannung eines Muskels mit einer Bewegung
IVR InterVertebralRaum (der Raum zwischen zwei Wirbelkörpern)
J

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Jendrassik-Handgriff Kunstgriff zum erleichterten Auslösen des PSR und ASR; wird durch Ineinanderklammern der Hände und Auseinanderziehen vor der Brust ausgelöst
juvenil Bez. für Kindheits- oder Jugendstadien
K Begriffe auch unter "C" nachschauen!

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kaudal zum Fuß hin, biologisch: schwanzwärts gegensätzlich zum Kopf hin (kranial, rostral);
Richtung: nach unten
Knochenmarködem es handelt sich quasi um einen Erguss" im Knochen. Es ist eine Reizantwort des tragenden Knochens z.B. unterhalb eines Gelenkknorpels auf Überbelastung oder einen Unfall.
Kollagenosen Gelenkerkrankungen
konkav nach innen gewölbt ( <--Sichtweise
konsekutiv als Ergebnis aus anderen Ereignissen (z. B. Bandscheibenvorfall= konsekutiv Höhenminderung der Wirbelkörper)
Kontusion Schädigung von Organen oder Körperteilen durch stumpfe Gewalt von außen ohne sichtbare Hautverletzungen
konvex nach aussen gewölbt ) <--Sichtweise
konzentrisch zentrisch=in der Mitte eines Punktes; konzentrisch=nicht nur mittig, sondern über das Zentrum hinaus
Kopfgelenke Als Kopfgelenke werden das Gelenk zwischen dem Hinterhauptbein (Os occipitale) des Schädels und Atlas (erster Halswirbel) sowie die Gelenke zwischen Atlas und Axis (zweiter Halswirbel) bezeichnet. Diese Gelenke bewirken die Beweglichkeit des Kopfes um alle drei Raumachsen. Quelle: wikipedia.de
Kostovertebralgelenk Gelenk zwischen Rippe und Wirbelkörper
kranial zum Kopf gehörend, kopfwärts; biologisch: schnabelwärts, gegensätzlich zum Fuß hin (kaudal); Richtung: nach oben
KST Kernspintomographie (auch MRT, MRI, NMR)
Kyphose Krümmung der Wirbelsäule nach hinten
L

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Läsion umschreibende Störung einer Funktion
Laminektomie Entfernung der Wirbelbögen mit Dornfortsatz
Lasegue-Zeichen durch Ischiadikus-Dehnung (in Rückenlage passive Beugung des gestreckten Beines im Hüftgelenk oder Streckung im Knie bei Hüftbeugestellung) ausgelöster heftiger Gesäß-Oberschenkel-Schmerz (u. reflektor. Bewegungswiderstand), intensivierbar durch gleichzeitige Innenrotation des Beines (= verstärktes Lasegue-Zeichen.), u. zwar bei radikulärer u. peripherer Alteration des Nervs (z.B. bei Bandscheibenprolaps)
latent verborgen, versteckt, ohne Symptome verlaufend
lateral seitlich
Lateroflexion Seitneigung
Ligament(um) Band
Ligamentum flavum vorwiegend aus elastischen Fasern bestehende gelbe Bänder zwischen benachbarten Wirbelbögen
Ligamentum longitudinale Längsband (vorne und hinten die Wirbelkörper verbindend)
Ligamentum nuchae paariges Band aus elastischem Bindegewebe, das an der Rückseite die HWS verspannt
Ligamentum supraspinale Band, welches an den Dornfortsätzen der Wirbelkörper befestigt ist
Lipomatose Wucherung von Fettgewebe
linkslateral Lagebezeichnung, hier: seitlich links
Liquor Hirn- oder Nervenwasser
Liquor cerebrospinalis (wasserklare)Nervenflüssigkeit
Listhese Wirbelgleiten
longitudinale Achse Längsachse
Lordose Krümmung der Wirbelsäule nach vorn
Lumbago Hexenschuß
lumbal, lat. lumbus Lende, Lendenbereich
Lumbalisation Trennung des 1. Kreuzbeinwirbels vom Kreuzbein, das heißt, es ist ein 6. Lendenwirbel vorhanden
lumbale Periduralblockade rückenmarknahe Betäubung im Lendenbereich
Lumbalpunktion Einführen (Einstechen) einer Hohlnadel in den harten Rückenmarkssack
lumbosacral Lendenwirbelsäule und Kreuzbein betreffend
LWS Lendenwirbelsäule, Wirbelsäulenabschnitt zwischen Brustwirbelsäule (BWS) u. Kreuzbein mit physiologisch nach vorn gewölbter (= ventral-konvexer) Krümmung (Lordose). Besteht aus 5 Lendenwirbeln. Die Wirbel werden mit L (für lumbal) (L1–L5, von oben nach unten) bezeichnet
LWS-Syndrom Sammelbegriff für Beschwerden, die von der LWS ausgehen (unspezifizierte Kreuzschmerzen); siehe auch Syndrom
M

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marginal nebensächlich; von nebensächlicher Bedeutung
Massenprolaps massives (mengenmäßig viel) Austreten des Gallertkerns der Bandscheibe in den Rückenmarkkanal
median, medial mittig
medio Vorsilbe "mittig"
mediolateral mittig-seitlich
Medulla Kurzform für Knochen- und Rückenmark
Meralgia paraesthetica brennende Schmerzen an der Oberschenkelaussenseite
Modic (1, 2, 3) Degenerationszeichen, welches die Signalhöhe der BS betrifft (nach Modic)
Morbus Scheuermann Wachstumstörung der Wirbelkörper (Keilwirbel), vornehmlich der Brustwirbelsäule, sog. Rundrücken, selten Lendenwirbelsäule
Morphologie Lehre von Bau und Gestalt der Lebewesen und ihrer Organe
morphologisch die äußere Form und Gestalt betreffend
MRI MagneticResonanceImaging (auch KST, NMR, MRT)
MRT MagnetResonanzTomographie (auch KST, NMR, MRI)
multilokulär Begriff zusammengesetzt aus multi und lokal = "an mehreren Orten"
multiple mehrere, mehrfach
multisegmental mehrere Segmente betreffend, z. B. C4 bis C7
Myelographie Kontrastmitteluntersuchung des Rückenmarkskanals
Myelomalazie Rückenmarkerweichung, z.B. bei örtlichem Tumor, Gefäßverschluß, Druckfallkrankheit; führt meist zu mehr oder weniger vollständiger Querschnittslähmung
Myelon Rückenmark
Myelonimpression Eindrückung des Rückenmarks
Myelonläsion Schädigung  des Rückenmarks z.B. durch Trauma oder Entzündung
Myelopathie Beschädigung des Rückenmarks (z. B. durch Bandscheibenvorfall oder Randzacken an den Wirbelkörpern)
Myofasziales (Schmerz-) -Syndrom Die Summe der Symptome, ausgelöst durch einzelne aktive Triggerpunkte, wird als "Myofasziales Schmerz-Syndrom" bezeichnet.
Myofasziales Schmerzsyndrom Muskelverspannungen, Muskelverkürzungen, Myogelosen, verschiedene Namen für Störungen, die wir heute neutral als Myofasziales Syndrom (myo gr. Muskel, fascia lat. Bindegewebe) bezeichnen. Dabei bilden sich schmerzhafte Knoten im Muskel entweder durch Überbelastung oder durch andere Schädigungen, die dann in verschiedenste Regionen ausstrahlen und andere Störungen imitieren können. Diese Ausstrahlung geschieht in Form von Schmerzen oder Bamstigkeit, die Ausstrahlungsmuster sind dabei sehr konstant.
Myogelose bei funktionellen Fehlbelastungen knotige oder wulstförmige Verhärtungen im Muskel
Myotom Einflussgebiet des Spinalnervs auf die Skelettmuskulatur
N

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Narbengewebe Teil des normalen Heilungsprozesses nach einem chirurgischen Eingriff oder einer Verletzung. Vernarbung entsteht aber auch dort, wo sie nicht förderlich ist.
Nearthrose Bildung eines neuen Gelenkes (Falschbildung)
Nekrose abgestorbenes Gewebe
nekrotisch absterben(d)
Nervenwurzelamputation das bedeutet im radiologischen Sinne, z. B. in einer Myelografie, dass die Nervenwurzel nicht mehr darstellbar ist, weil  z. B. ein NPP die Wurzel so stark drückt, dass keine Kontrastmittelfüllung zustande kommt. Man sieht die Wurzel nicht mehr im Myelogramm, sie ist wie „amputiert“, aber natürlich ist sie noch vorhanden.
Neuroforamen Zwischenwirbelloch, durch das die Nervenwurzel austritt
Neurolyse Durch OP herbeigeführte Druckentlastung des Nerves
NMR NuclearMagnetResonanz (auch KST, MRT. MRI)
NPP Nukleus pulposus Prolaps (Bandscheibenvorfall)
NSA Nicht-steroidaleAntiphlogistika
NSAR Nicht-steroidaleAntirheumatika
Nukleotomie Bandscheibenoperation
Nucleus pulposus der gallertartige Kern der Bandscheibe
O

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Obliteration Verschluss, Verengung (od. Verödung) einer Körperhöhle oder Gefäßes
Ödem siehe Knochenmarködem
Olisthese siehe Spondylolisthesis
Omnipräsenz Allgegenwart, Allgegenwärtigkeit (zu jeder Zeit an jedem Ort präsent)
orthotop an normaler Stelle
OSM Abkürzung für Osteosynthesematerial; operative Behebung eines Knochenbruchs mit Implantaten (also Nägeln oder Platten z. B. ) oder auch eine Spondylodese
Os sacrum lat. Bez. für Kreuzbein
Os sacrum arcuatum besonders stark gebogenes Kreuzbein
ossär die Knochen betreffend, knöchern
Osteo-arthropathie Arthropatie mit Knochenbeteiligung
Osteochondrose Osteochondrose ist die vermehrte mechanische Belastung bei Chondrose. Die angrenzenden Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper werden in den degenerativen Prozess mit einbezogen. Als Folge: Vermehrte subchondrale Sklerosierung und exophytäre Randzackenbildung , Instabilität des Bewegungssegmentes.
Osteolyse Abbau und Auflösung von Knochengewebe
Osteon griechisch=Knochen
Osteonekrose (griech. osteon = Knochen und nekros = abgestorben)
Abgestorbener Knochenbezirk, meistens hervorgerufen durch örtliche Durchblutungsstörungen
Osteopenie Vorstufe der Osteoporose
osteophytär siehe Osteophyten
Osteophyten Knöcherne Neubildung als Knochensporn oder - spange; meistens im Rahmen chronischer Entzündungen des umliegenden Weichteilgewebes aus der Knochenhaut entstehend. Kommen auch bei degenerativen Veränderungen, z.B. als freie Gelenkkörper bei Gonarthrose, an den Kanten der Wirbelkörper, z.B. bei Spondylitis, oder bei Hallux rigidus vor.
Osteoporose die mengenmäßige Minderung der Knochenmasse unter Bewahrung des Kalkanteils und des organischen Gerüstanteils, die aufgrund eines gesteigerten Knochenabbaus entsteht.
Osteosynthese Fixation von Knochen oder deren Teile zu einem Ganzen
Osteotomie Knochendurchtrennung
P

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para - =neben, seitlich
paramedian seitlich-mittig
paraspinal neben dem Wirbelkanal
paravertebral neben der Wirbelsäule
Paravertebralanästehsie/blockade durch paravertebrale Injektion (ausserhalb des Wirbelkanals) eines Lokalanästethikums an die Spinalnervenwurzeln und Rami communicantes des Grenzstranges (Verbindungsast zwischen zwei Gefässen) regionale Unterbrechung der sensomotorischen und vegetativen Bahnen für Körperwand und innere Organe-
- auch zur temporären Schmerzausschaltung bei der Lumbo-Ischialgie
ähnlich der Parasakralanästhesie -> Infiltration der kreuzbeinhöhle (2.Sakralloch) mit einem Lokalanästethetikum zur Schmerzausschaltung.
Parese unvollständige Lähmung
partiell teilweise; Teile vom Ganzen
pathologisch Im Klinikjargon häufig bei der Befundung von Krankheitszeichen gebräuchlich und bei Veränderungen, die technisch nachgewiesen werden. Die Abwesenheit einer Veränderung heißt ohne (pathologischen) Befund
PDI Peridurale Infiltration
Pelottierung Beengung, Bedrängung, Verengung des.......
peri Vorsilbe, "um etwas herum"
peridural hier: um die harte Rückenmarkshaut herum
peridurale Fibrose Narbengewebe nach OP
perkutan durch die Haut hindurch
peroneal das Wadenbein betreffend (wadenbeinseitig)
Peroneus Zum Wadenbein gehörender Nerv oder Muskel
persistierend lang anhaltend
Piriformissyndrom Neuralgie des Nervus gluteus inferior
PLIF posterior lumbar interbody fusion; verschiedene Stabilisierungs-OP´s von hinten (Rücken) aus
PML Abkürzung für: prämedullärer Raum; Nervenwasserraum um das Rückenmark
PMT Pulsierende MagnetfeldTherapie
Polyneuropathie Schädigung der Nerven oder Teilen davon
Post(OP) Zustand nach (OP)
PostDiskotomieSyndrom Syndrom nach Bandscheiben-OP (Umschreibung)
posterior Lagebezeichnung=hinten; Aufnahmerichtung beim Röntgen / MRT von vorne (anterior (Brust)) nach hinten (Rücken)
Postnukleotomiesyndrom nach Operation auftretende Beschwerden
prämedullärer Raum Nervenwasserraum um das Rückenmark
Präparation Freilegen von (z.B. anatomischen Strukturen)
Processus Fortsatz
Processus uncinati Spaltung der Zwischenwirbelspalten in der HWS
progredient siehe: --> progressiv
Progredienz über einen längeren Zeitraum sich verschlimmernde Erkrankung
progressiv fortschreitend, Synonym: progredient; über einen längeren Zeitraum sich verschlimmernde Erkrankung
Prolaps =Bandscheibenvorfall; Man spricht von einem Bandscheibenvorfall, wenn der Gallertkern der Bandscheibe den äußeren Faserring durchbrochen hat und die Gallertmasse austritt.
Proliferation Gewebewachstum, Gewebevermehrung
Protrusion

Bandscheibenvorwölbung: Hier hat der Gallertkern der Bandscheibe bereits eine oder mehrere Fasern des Faserringes durchbrochen, ist aber noch nicht durch die äußere Faser ausgetreten.

PRT Periradikuläre Therapie (Behandlung der Nervenwurzel)
pseudoradikulär scheinbare Krankheitsanzeichen, ähnlich der Symptome, welche von einer Nervenwurzelreizung ausgehen, aber nicht daher kommen
PSR PatellarSehnenReflex
PST Pulsierende SignalTherapie
Q

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QFS Abkürzung für: Querfortsatz des Wirbelkörpers
R

Nach oben

radikulär tatsächliche Krankheitsanzeichen, die Nervenwurzel betreffend
Radikulopathie Wurzelreizsyndrom
Radix (Nerven-)Wurzel
reaktiv rückwirkend; als Reaktion auf einen Reiz auftretend
Recessus Hohlraum
rechtslateral Lagebezeichnung, hier: seitlich rechts
"regel(ge)rechtes" Verhalten Die Bezeichnung regelrechtes, oder regelgerechtes Verhalten bezeichnet den Normalzustand, also keine Abnormalitäten
Regredienz Rückbildung, Besserung
Reha Rehabilitation = Wiederherstellung
Reklination Zurückbiegung; gegens. Anteflexion=Vorbiegung
Resektion operative Teilentfernung
Residuen Rückstand, Überbleibsel
retro- zurück, rückwärts (dorsal)
Retrokurvation Rückwärtsbiegung
Retrolisthesis Wirbelgleiten nach hinten (dorsal)
Retrospondylose krankhafte Veränderung der Wirbelkörper nach dorsal
Revision Erneute Durchführung einer Behandlung, OP
rezent frisch aufgetreten / sich bildend
Rezessotomie Erweiterung oder Eröffnung (OP) des Hohlraumes
Rezessus lateralis schmale, seitliche Rille des Spinalkanals; Hohlraum des Foramen intervertebrale
Rezessusstenose oder Foramenstenose Verknöcherung des Nervenwurzelloch des Wirbelkanals
rezidivierend wiederkehrend
Rezidiv-Prolaps hier: erneuter Bandscheibenvorfall der gleichen Höhe und Seite nach Operation
rostral zum Kopf gehörend, kopfwärts, biologisch: schnabelwärts; gegensätzlich zum Fuß hin (kaudal)
Rotationsstellung Drehung des betroffenen Körperteils
rudimentär verkümmert
S

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Sacrum Kreuzbein
sagittal Richtung: von vorne nach hinten
Sakralblock Injektion vom Kreuzbein her zur Umspülung der Nervenfasern mit Medikamenten
SAR Abkürzung für Subarachnoid(e)alraum
Schmerzgedächtnis Lang anhaltende oder besonders starke Schmerzreize verändern die Nervenzelle. Es bilden sich vermehrt Ionenkanäle und Rezeptoren aus, die schon bei schwachen Reizen oder ohne jeglichen Reiz Schmerzsignale an das Gehirn weiterleiten.
Schmorlsche Knötchen Einbruch von Bandscheibengewebe in die Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper. Ursächlich im Zusammenhang mit Morbus Scheuermann
SED Selektive endoskopische Diskektomie
sensible Störung Missempfindungen/Störungen der Feinmotorik etc.;
(Missempfindungen wie kribbeln oder schmerzen, besonders nachts brennende Füße.
Haut ist an den Extremitäten häufig überempfindlich. Sensibilitätsausfälle.
Lageempfinden lässt nach.
Gangataxie (nimmt besonders im dunklen zu- Sturzgefährdet)
Sequester Abrutschen von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal
Sequestrektomie operative Entfernung von losgelöstem Bandscheibenmaterial
Sinistrorotationsskoliose Linksdrehung der einzelnen Wirbelkörper und nach seitwärts gerichtete dauerhafte Verkrümmung der Wirbelsäule
Sinterung strukturelles Nachgeben von Wirbelkörpern (Wirbelkörpereinbruch)
Situs Abschnitt
Sklerose eine Verhärtung von Organen oder Gewebe durch eine Vermehrung des Bindegewebes. Die Sklerose ist also keine eigenständige Krankheit, sondern Folge einer anderen Grunderkrankung.Ursache ist oft eine Gewebsschädigung durch Entzündungen, Durchblutungsstörungen oder auch Alterungsprozessen. Ebenso können Autoimmunerkrankungen zu einer Sklerose führen. Folge ist eine unkontrollierte Produktion von Bindegewebe, die zu der Verhärtung führt. Die befallenen Organe werden hart und verlieren ihre Elastizität.
Skoliose Wirbelsäulenverkrümmung
SKS Abkürzung für: Spinalkanalstenose
Sonographie Ultraschall-Untersuchung
somatisch körperlich
somatoform(e) (Störungen) seelische Störung mit überwiegend körperlichen Symptomen
spinal zur Wirbelsäule, zum Rückenmark gehörend
Spinalkanalstenose, auch Spinalstenose durch altes Bandscheibenmaterial knöcherne Veränderung des Wirbelkanals, (Einengung); der Durchmesser des Wirbelkanals beträgt noch mind. 12 mm, ab 10mm spricht man von einer absoluten Spinose; siehe auch: LINK
spongiös schwammig, schwammartig
Spondyl Wirbelknochen
Spondylarthrose Gelenkerkrankung; häufige, verschleissbedingte (degenerative) Wirbelsäulenerkrankung, die mit Veränderungen der Wirbelgelenke, Deformierung der Wirbelkörper und oft auch mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Verkrümmung (Skoliose) einzelner Wirbelsäulenabschnitte einhergeht, im Gegensatz zu den entzündlichen Spondylarthropathien. Die Abgrenzung zu normalen (physiologischen) Alterungsprozessen ist schwierig, oft ist die Spondylarthrose auch Folge oder Symptom der Osteoporose.
Spondylodese Bandscheibenstabilisierung (OP) künstliche Versteifung; Versteifungsoperation von Wirbelsäulensegmenten, meist mittels Implantaten unter Entfernung der Bandscheiben; Spananlagerung / Auffüllung der Zwischenwirbelräume mit Spongiosa (wird meistens aus dem Beckenkamm entnommen).
Spondylodiszitis, Spondylitis Entzündung an Wirbelkörpern und angrenzender Bandscheibe
Spondylolisthesis Verschiebung oder Kippung eines Wirbelkörpers nach ventral, selten nach lateral; Wirbelgleiten
Spondylolyse Spaltbildung im Zwischengelenkstück des Wirbelbogens
Spondylophyten Spondylophyten sind kleine, als Langzeitreaktion auf eine Fehlbelastung entstandene Fortsätze an den Wirbelkörpern, auch Rabenschnabelfortsätze genannt, die, wenn die Bandscheiben (Polster) zu schmal werden, sich gegeneinander abstützen und so ziemlich unangenehme Schmerzen verursachen können, je nach Lage manchmal sogar austretende Nervenwurzeln beeinträchtigen.
Spondylose krankhafte Veränderung der Wirbelkörper
Spondylosis deformans degenerative Erkrankung der Wirbelkörper und Bandscheibenschaden
Stabilisation hier: Festigung der Wirbelsäule (durch Übungsbehandlung) oder des Bewegungssegmentes (operativ)
Stenose Einengung
Stenose des Recessus lateralis einseitige Enge und mehr im Abgangsbereich der Nervenwurzel
Streckfehlhaltung Überstreckung der Wirbelsäule, zumeist durch Muskelverspannungen verursacht

sub Vorsilbe "unter" oder "unterhalb"
Subarachnoid(e)alraum Raum zwischen den Hirnhäuten Arachnoidea mater und Pia mater, in dem der Liquor zirkuliert.
subchondral Der Gelenkknochen, auf dem der Knorpel aufliegt
subkutan unter der Haut
subligamentär hier: Bandscheibenvorfall, der das Bandscheibenfach verlassen hat und nach kranial oder kaudal gewandert ist
Syndrom Kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern eine Sammelbeschreibung (Syndrom) für verschiedene Krankheitszeichen (Symptome); siehe auch BWS-Syndrom, HWS-Syndrom und LWS-Syndrom
Symptome Krankheitszeichen
T

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T1 Wichtung oder gewichtet Aufnahmeform beim MRT, bei T1 sind die Konturen kontrastreicher. Für Untersuchungen von Rückenmarkkanal und -häute.
T2 Wichtung oder gewichtet Aufnahmeform beim MRT, für Aufnahmen der Gewebestruktur. Dadurch können Prolaps und Narbengewebe unterschieden werden.
Talalgie Sprungbeinschmerz
tangiert =bedrängt
Tangierung Bedrängung
TENS Transcutane elektrische Neurostimulation
Thekalsack Der Thekalsack ist ein Schlauch, der das Rückenmark enthält. Er dient dem Schutze des Rückenmarks und wird von der harten Hirnhaut gebildet.
Das Rückenmark füllt den Sack nicht aus, insbesondere ist der Thekalsack (wie die Wirbelsäule) länger als das Rückenmark und enthält im unteren Teil nur noch Nervenwurzeln. Das ganze sieht pferdeschweifartig aus und heißt daher Cauda equina.
Der Thekalsack kann durch Bandscheibenvorfälle eingedellt werden. Die Bandscheiben und die Wirbelkörper liegen als Säule vor dem Thekalsack.
Thelalgie Brustwarzenschmerzen
Therapie Behandlung
thorakal die Brustwirbelsäule betreffend
Thorakalsegment Wirbelkörper der Brustwirbelsäule
Thorax Brustkorb
TLIF transforaminale lumbale interkorporelle Fusionstechnik
-tom; -tomie Wortteil mit der Bedeutung von "Schnitt, Abschnitt"
trans Vorsilbe: durch, hinüber, jenseits
transligamentär durch das Band hindurch
Trauma durch Gewalteinwirkung entstandene Verletzung
U

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Ubiquität Allgegenwart oder Allgegenwärtigkeit (zu jeder Zeit an jedem Ort präsent)
Überdistraktion übermäßige Streckung von Körperteilen
uncarthrotische Veränderung Veränderung der Halbgelenke an der Halswirbelsäule; siehe auch "Uncovertebralgelenke"
Uncarthrose,
auch Unkovertebralarthrose, Unkarthrose
Arthrose der Uncovertebralgelenke
Uncovertebralgelenke kleine Halbgelenke an der Halswirbelsäule zwischen einem Vorsprung der Deckplatte und der Abschlussplatte benachbarter Wirbelkörper
Unerschöpfliche Cloni Cloni sind wiederholte Reflexaktivitäten. Unerschöpfliche Cloni sind stets Ausdruck einer Pyramidenbahnläsion. Die Pyramidenbahn ist eine beidseitig angelegte motorische Nervenbahn im ZNS, die zu den im Hals, Brust und Lendenbereich des Rückenmarks befindlichen motorischen Zellen verläuft. Somit kann ein massiver Vorfall diese Cloni auslösen - sehr selten
UVG Abkürzung für Uncovertebralgelenke
V

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Vakuum-Phänomen der Bandscheibe Durch Degeneration entstandener Hohlraum der Bandscheibe, welcher sich radiologisch als Gashohlraum darstellt.
Weitere typische Verschleissmerkmale sind konzentrische Spalten und Risse im Fasering der BS mit Ausssackungen des Gallertkerns.
Valleix´sche Druckpunkte die VALLEIX Punkte der Nervenstämme, die infolge herabgesetzter Reizschwelle auf Druckreiz mit Schmerz reagieren
ventral hier: Zugang von vorne (Hals, Bauch)
vertebral die Wirbel, bzw. die Wirbelsäule betreffend
Vertebrostenose Als Vertebrostenose bezeichnet man allgemein eine knöcherne Einengung des Wirbelsäulenkanals
W

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Würzburger Tropf Infusion, best. aus: Tramal, Novaminsulfon und Antiemetika (Mittel gegen Übelkeit und Brechreiz); früher wurde auch noch Droperidol (Dehydrobenzperidol ®)hinzugefügt (Mittel seit 2008 wieder zugelassen) (andere Zusätze können beigegeben sein)
Wurzelamputation siehe Nervenwurzelamputation
Wurzelirritation Reizung der Nervenwurzel
X

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Xiph(oid)algie Schmerzen am unteren Brustbeinende
Y

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Z Begriffe auch unter "C" nachschauen!

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ZAG Abkürzung für Zygapophysealgelenke
zervikal die Halswirbel betreffend
Zervikalsyndrom Siehe HWS-Syndrom
Zervikobrachialgie Nacken/Schulter/Arm-Syndrom
Zervikobrachialgie chronisch Irritationen / Störungen der Bandscheiben oder Zwischenwirbelgelenke
Zervikozephalsyndrom
Zirkumferenz Umfang
ZSM Zervikale spondylotische Myelopathie
ZWR Abkürzung für Zwischenwirbelraum
Zygapophysealgelenk die Zwischenwirbel- oder kleinen Wirbelgelenke zwischen den Gelenkfortsätzen
Zygoapophysealgelenksarthrose Arthrose der Zwischenwirbel- oder kleinen Wirbelgelenke zwischen den Gelenkfortsätzen
Zystodynie Harnblasenschmerz

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Hier finden Sie ein Fremdwörterlexikon
speziell auf die Thematik Bandscheibenvorfall (Prolaps)
und Bandscheibenvorwölbung (Protrusion) abgestimmt.

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


Abduktion Wegführung von der Körperachse
Ablation Abtragung; Ablösung
Adhärenz Anhaften, (haften bleiben)
Adipositas Fettleibigkeit
Adoleszentenkyphose siehe Morbus Scheuermann
Adduktion Heranführen an die Körperachse
Affektion Krankheit, Befall, Erkrankung, Störung, "Ergriffensein von einer Krankheit"
Aggravation Verschlimmerung des krankhaften Zustandes;
übertrieben dargestellte Beschreibung von Symptomen
AHB Anschlussheilbehandlung, z. B. nach einer Operation, wird in einer Reha-Klinik durchgeführt, Ablauf ähnlich Reha
Algolagnie "Schmerzgeilheit", bei Masochismus o. Sadismus

Algophobie Angst vor Schmerzen
ALIF anterior lumbar interbody fusion; verschiedene Stabilisierungs-OP´s von vorne (Brustraum) aus
Alignment Ausrichtung
Alloparalgie Schmerzausbreitung in den, dem Schmerzreiz
gegenüberliegenden Gliedmaßen
Alteration krankhafte Veränderung
Analgetika schmerzstillende Mittel
angulär abgewinkelt; knickartig
Ankylose Gelenksteife durch Verknöcherungen oder Verwachsungen durch Bindegewebe
Annulus fibrosus der äußere Bandscheibenfaserring
Anteflexion Vorbiegung; gegens. Reklination=Zurückbiegung
anterior Aufnahmerichtung (Röntgen, MRT) von vorne (Brust) nach posterior (hinten(Rücken)
Anterolisthesis Ventralverschiebung des kranialen Wirbelkörpers
Antikoagulantien gerinnungshemmende Substanzen
Antiphlogistika Mittel zur Behandlung von Entzündungen
Aponeurose flächige oder platte Strukturen aus Bindegewebe
Apophyse Bei der Bildung von Knochengewebe auftretende Nebenkerne, welche sich zu Knochenvorsprüngen entwickeln, und meist als Ansatz für Bänder und Muskeln dienen. Unsere Quer- Längs- und Dornfortsätze sind solche Gebilde, die später mit dem Hauptknochen (hier Wirbelkörper) verschmelzen.
Arcus vertebrarum Wirbelbogen
Arthritis Gelenkentzündung
Arthralgie Gelenkschmerzen
Arthropathie Gelenkerkrankung mit entzündlichen und nichtentzündlichen Komponenten.
Arthrose abnutzungsbedingte Gelenkerkrankung
AchillesSehnenReflex
unwillkürliche und regelhaft ablaufende Anspannung der Wadenmuskulatur, als Antwort auf einen Dehnungsreiz durch den Schlag mit dem Reflexhammer
Ataxie Störungen der Bewegungskoordination;
Ataxie (griech.: ataxia, Unordnung) ist ein Oberbegriff für verschiedene Störungen der Bewegungskoordination. Dabei kann eine Ataxie auch auftreten, wenn keine Lähmung (Parese) vorliegt, also bei vollkommen normaler Muskelkraft
Atlanto-Axialarthrose Arthrose des Atlanto-Axial-Gelenkes (= zwischen Schädel und Wirbelsäule gelegen, Atlasgelenk.) bewirkt einseitige hinterkopfbetonte Schmerzen
Atlas der oberste Wirbel, der den Kopf trägt

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Baastrup Syndrom durch Hyperlordose ausgelöste Neugelenkbildungen (Nearthrosen) zwischen den sich berührenden (»kissing spine«) u. sich gegenseitig abschleifenden Dornfortsätzen der Lendenwirbelsäule; Symptome: örtlicher Druckschmerz, Kreuzschmerzen, Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule
Bandscheibenvorfall =Prolaps; = Diskushernie; Man spricht von einem Bandscheibenvorfall, wenn der Gallertkern der Bandscheiben den äußeren Faserring durchbrochen hat und frei im Spinalkanal ist.
Bandscheibenvorwölbung =Protrusion; Hier hat der Gallertkern der Bandscheiben bereits eine oder mehrere Fasern des Faserringes durchbrochen, ist aber noch nicht frei im Spinalkanal.
bi Vorsilbe "zwei"; bekannteste Zusammensetzung ist wohl bi-sexuell; bilateral= lateral=seitlich, bilateral= nach zwei Seiten hin
Black Disk eine degenerierte, ausgetrocknete und somit nicht mehr funktionstüchtige Bandscheibe. Da diese auf einem CT/MRT schwarz sind, werden sie Black Disk genannt. Eine funktionstüchtige Bandscheibe sieht auf einem CT/MRT gräulich-schwarz aus, wobei der Bandscheibenkern (Nucleus pulposus) weißlich dargestellt wird.
Blockaden Betäubungen
Bone Bruise Unter Bone Bruise wird eine unter dem Knorpel befindliche knöcherne Prellung infolge einer äußeren Gewalteinwirkung verstanden, deren Nachweis nur mittels MRT möglich ist.
Brachialgie Schmerzen im Bereich der Arme, vergleichbar mit dem Ischiasschmerz
Bulging Disc Bandscheibenvorwölbung
BWS Brustwirbelsäule, Wirbelsäulenabschnitt, der eine natürliche Rückwärtskrümmung (Kyphose) aufweist. Sie besteht aus 12 Brustwirbeln. Die Wirbel werden mit Th (für thorakal) (Th1–Th12, von oben nach unten) bezeichnet.
Sammelbegriff für Beschwerden, die von der BWS ausgehen, oder den Brustbereich betreffen; siehe auch Syndrom

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Begriffe auch unter "K" oder "Z" nachschauen!
Canalis vertebralis Wirbelkanal
Cauda lat. Schwanz, am unteren Teil der Wirbelsäule verlassendes Nervenbündel
Cauda equina Nervenfaserbündel, das vom Ende des Rückmarks etwa in Höhe des zweiten Lendenwirbels nach unten den Lendenwirbelkanal ausfüllen
caudal zum Fuß hin, biologisch: schwanzwärts gegensätzlich zum Kopf hin (kranial, rostral);
Richtung: nach unten
Cauda-Syndrom Das Cauda-Syndrom ist ein Querschnittssyndrom in Höhe der Cauda equina des Rückenmarks, mit einer Kombination mehrerer neurologischer Ausfallsstörungen
Cardalgia allgemein Herzschmerzen
Cerebrum Gehirn
Cervago starke, meist plötzlich auftretende Schmerzen im Bereich des Nackens, die ausstrahlen können
Cervialgie Schmerzen im Halsbereich
cervikal die Halswirbel betreffend
Cervicobrachialgie Schmerzen im Bereich des Halses, die auch in den Arm ausstrahlen
Cervicocephalgie Schmerzen im Bereich von Kopf und Hals
Cervico-encephales Syndrom Zusätzlich zu einem Cervicalsyndrom werden Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Hör- und Sehstörungen, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Schluckstörungen usw. sowie psychische Beschwerden und eine Hirnleistungsverminderung angegeben. Relativ häufig treten auch Bewusstseinsstörungen mit den Zeichen einer Commotio cerebri auf. Darüberhinausgehende strukturelle Läsionen des Gehirns sind möglich.

Für die meisten ärztlichen Gutachter ist das cervico-encephale Syndrom von besonderer Bedeutung, da dieses Syndrom mit besonders langandauernden und besonders die allgemeine Leistungsfähigkeit und jede Lebensqualität beeinträchtigenden Beschwerden und nachweisbaren Funktonsveränderungen einhergeht.
Cervix Hals
Cloni siehe "unerschöpfliche Cloni"
chondron Knorpel
Chondrose Regressive Veränderung an der Bandscheibe, evtl. Austrocknung, Rissbildung, Sinterung der Bandscheibe, Instabilität im Bewegungssegment
Chondrosis Intervertebralis frühes Stadium der Bandscheibenveränderung infolge Gewebealterung
chronisch lang andauernd
Circumferenz Umfang; Umfang einer Fläche
Claudicatio spinalis siehe Spinalkanalstenose; als Folgeerscheinung können auftreten: Schweregefühl, subjektive Schwäche, Sensibilitätsstörungen und zunehmenden Beinschmerzen nach einer Gehstrecke von ca. 20-500 Metern, beim Stehenbleiben verringert sich der Schmerz wieder.
Claudication intermittens unterbrochenes (intermittierendes) Hinken
Coblation zusammengesetztes Wort, steht für (controlled Ablation), also kontrollierte Abtragung
Conus medullaris das kegelförmig auslaufende untere Ende des Rückenmarks, wovon die Kreuz- und Steißnerven ausgehen
Corpora vertebrarum Wirbelkörper
cranial zum Kopf gehörend, kopfwärts; Richtung: nach oben
CT Computertomographie (wird zunehmend durch MRT abgelöst)

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DD Abkürzung für Differentialdiagnose
DDD Degenerative Disc Disease=Bandscheibendegeneration
Degeneration Verschleiß, Abnutzung
Dehydration Austrocknung
Demarkierung Abgrenzung
Dens Der "Zapfen" des 2. Halswirbels=Axis
DFS Abkürzung für: Dornfortsatz des Wirbelkörpers
Diagnose Erkennung
Disci intervertebrales Bandscheiben
Discitis Entzündung der Zwischenwirbelscheibe
Discus Scheibe
Discushernie Austritt des Bandscheibenmaterials aus dem Faserring (Bandscheibenvorfall)
Discus intervertebralis Zwischenwirbelscheibe = Bandscheibe
Diskektomie mechanische Entfernung von Bandscheibengewebe (OP)
Diskographie Die Diskographie ist eine Untersuchung der Bandscheibe mit Kontrastmittel. Bei der Diskographie wird das Kontrastmittel durch eine ganz feine Nadel in die Bandscheibe injiziert.
Diskopathie krankhafte Veränderung der Bandscheibe
Dislozierung (disloziert, dislozieren) Verschiebung, Verlagerung
Dissemination, Adjektiv: disseminiert =Streuung, Aussaat; z. B. Ausbreitung von lokalen Krankheitserregern auf den gesamten Körper
distal vom Mittelpunkt entfernt
Distraktion Streckung von Körperteilen
Dolenz Schmerzhaftigkeit, schmerzhaft; bei der Untersuchung werden gezielt bestimmte Punkte durch genau dosierten Druck auf Schmerzhaftigkeit geprüft.
dorsal, dorso nach hinten (zum Rücken hin liegend)
dorso-lateral Lagebezeichnung; hier: nach hinten seitlich
dorso-medial oder dorso-median Lagebezeichnung, hier: nach hinten mittig
Dorsalgien Übergeordneter Begriff für Rückenschmerzen
DS Abkürzung für Druckschmerz
Dura Hüllhaut
Duralsack Rückenmark umhüllende Hirnhaut, zwischen Rückenmark und Duralsack ist die Hirnflüssigkeit
Dura mater spinalis harte Rückenmarkshaut
Dystrophie Veränderung von Zellen, Geweben und Organen

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EAP Erweiterte ambulante Physiotherapie
Endoskop Instrument zur Untersuchung und operativen Behandlung von Körperinnenräumen
ENG Elektronystamographie
EPLIF Extraforaminale Posterior Lumbar Interbody Fusion
Erosion Defekte in der Knochenstruktur, welche sich beim MRT scharf abgrenzen
Erythromelalgie Hautkrankheit
exo Vorsilbe=ausserhalb
Extension Streckung
Extrusion Im Gegensatz zur Protrusion, bei der sich die Bandscheibe lediglich in den Wirbelkanal vor-. wölbt, zerreißt bei der Extrusion der Anulus fibrosus und das Bandscheibenmaterial fällt in den Wirbelkanal vor.
Exzision chrirurgisches Entfernen von Gewebe

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Facettendenervierung Verödung der Facettengelenke
Facetten-Syndrom degenerative Wirbelkörperveränderungen
Facettengelenksarthrose Veränderung der Wirbelsäulenstatik
Facettotomie, auch Facettektomie chir. Abtragung von Facettenanteilen
fascikulation Muskelzuckungen;
sind unregelmäßige und unwillkürliche Kontraktionen von Muskelfaserbündeln.
Sie sind makroskopisch = mit bloßem Auge sichtbar.
Faszie (lat. Fascia) bezeichnet die bindegewebige Umhüllung von Muskeln und Muskelgruppen (Muskellogen)
Fettmark Im Schaft der langen Knochen (Diaphyse) wird das rote Knochenmark mit zunehmendem Alter durch Fettmark ersetzt.
Fibromyalgie Das Fibromyalgie-Syndrom, was so viel heißt wie „Faser-Muskel-Schmerzzustand“, zählt zum Weichteilrheumatismus: Das sind Schmerzen, die nicht an den Körpergelenken auftreten, sondern an Bindegeweben, Sehnen, Bändern und Muskeln.
Fibrose Vermehrung des Bindegewebes
Fibularis; fibular das Wadenbein betreffend an der Aussenseite des Beines
Flexion Beugung
Foramen =Loch
Foramen intervertebrale Zwischenwirbelloch für den Durchtritt der Nervenwurzeln
Foramen vertebrale Wirbelkanal
Foramenstenose oder Rezessusstenose Verknöcherung des Nervenwurzelloch des Wirbelkanals
Foraminotomie operative Erweiterung des Foramen intervertebralis
Fusion hier: operativ herbeigeführte Wirbelverschmelzung (Fusionierung)

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Gastrocnemius zweiköpfiger Wadenmuskel;
 Der Gastrocnemius beugt zum einen das Knie, zum anderen ist er zusammen mit dem Soleus verantwortlich für die Plantarflexion (Abknicken des Fußes nach unten) beim Gehen, Laufen und Springen.
Gastrodynie Magenschmerz
Göttinger Infusion Infusion mit Novaminsulfon, Trental, Vitamine, Cortison (andere Zusätze können beigegeben sein)
Gonarthrose Degeneration des Kniegelenkes durch eine zunehmende Zerstörung des Gelenkknorpels hervorgerufen

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Hämangiom =Blutschwamm; gutartiger Tumor der Blutgefässe, der in der Regel nicht behandelt werden muss, da er sich spontan zurückbildet.
Hämatom Bluterguss; Austritt von Blut aus den Blutgefässen in das umliegende Körpergewebe
Hemilaminektomie Entfernung eines Wirbelhalbbogens
Hernie Durchtreten von Körperteilen durch eine Gewebslücke
HIS High Intensity Zones
HWS Halswirbelsäule, Besteht aus Atlas, Axis u. weiteren 5 Halswirbeln. Sie weist eine natürliche Lordose auf. Die Wirbel werden mit C (für cervical) (C1–C7, von oben nach unten) bezeichnet.
Sammelbegriff für Beschwerden, die von der HWS und/oder Nacken- Schulterregion ausgehen,  siehe auch Syndrom
Hydratation Bindung von Wasser an chemische Substanzen
Hypalgesie, Hypalgie verminderte Schmerzempfindung (auf einen schmerzhaften Reiz)
Hyperextension Überstreckung
hyperintens überdeutlich/ sehr dicht (hell, Signal im MRT)
Hyperlordose Verstärkung der Lordose, ein sog. Hohlkreuz
Hyperostose
hyperostotische Spondylose
Spondylose mit einhergehender, ausgeprägter Spangenbildung
Hypertrophie Größenzunahme eines Gewebes oder Organs nur durch Zellvergrößerung
hypointens deutlich/ dicht (dunkel, Signal im MRT)
Hypolordose Steilstellung der Wirbelsäule

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IDET-Verfahren intradiskale elektrothermale Therapie (Hitzekatheter)
Impingement Engpass; Als Impingementsyndrom bezeichnet man das Einklemmen von Sehnen und Bändern etc. Häufigste Orte sind Schulter-, Ellenbogen-, Hand-, Hüft- und Kniegelenk
Impression Eindruck, Vertiefung, Eindellung
imprimiert eingedrückt
Infiltration hier: umspritzen mit Medikamenten
infra unterhalb
infradiscal unterhalb der Bandscheibe
initial einleitend; anfänglich; beginnend
Inklination Beugung nach vorne
inter zwischen
interkorporell zwischen zwei Körpern gelegen (z.B. Versteifung zweierWirbelkörper)
Interponat =Einfügung, z. B. einer Prothese
intervertebral zwischen den Wirbeln gelegen
Intervertebralarthrose zwischen zwei Wirbeln vorkommende Arthrose; nicht näher spezifizierte Arthrose
intra innen; innerhalb
intradiskal innerhalb der Zwischenwirbelscheibe (z.B. Kontrastmitteleingabe)
intraforaminal innerhalb des Foramens
intramedullär innerhalb des Rückenmarks
intraspinal innerhalb des Wirbelkanals
intrathekal innerhalb des Nervenwasserraumes
Inzision Einschnitt in einen Körper
inzipient beginnend
IRENA IntensiveREhaNAchsorge
Ischämie mangelnde Durchblutung der Gefäß-Nervenbahnen
Ischialgie Beschwerden in der Gesäß- Beinregion (Ischias)
ISG Iliosacralgelenk
isointens Farbe weiss (sehr hell, Signal im MRT)
isometrisch Spannungsänderung eines Muskels bei gleich bleibender Länge = Spannung eines Muskels ohne Bewegung
isotonisch Anspannung eines Muskels mit einer Bewegung
IVR InterVertebralRaum (der Raum zwischen zwei Wirbelkörpern)

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Jendrassik-Handgriff Kunstgriff zum erleichterten Auslösen des PSR und ASR; wird durch Ineinanderklammern der Hände und Auseinanderziehen vor der Brust ausgelöst
juvenil Bez. für Kindheits- oder Jugendstadien

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Begriffe auch unter "C" nachschauen!
kaudal zum Fuß hin, biologisch: schwanzwärts gegensätzlich zum Kopf hin (kranial, rostral);
Richtung: nach unten
Knochenmarködem es handelt sich quasi um einen Erguss" im Knochen. Es ist eine Reizantwort des tragenden Knochens z.B. unterhalb eines Gelenkknorpels auf Überbelastung oder einen Unfall.
Kollagenosen Gelenkerkrankungen
konkav nach innen gewölbt ( <--Sichtweise
konsekutiv als Ergebnis aus anderen Ereignissen (z. B. Bandscheibenvorfall= konsekutiv Höhenminderung der Wirbelkörper)
Kontusion Schädigung von Organen oder Körperteilen durch stumpfe Gewalt von außen ohne sichtbare Hautverletzungen
konvex nach aussen gewölbt ) <--Sichtweise
konzentrisch zentrisch=in der Mitte eines Punktes; konzentrisch=nicht nur mittig, sondern über das Zentrum hinaus
Kopfgelenke Als Kopfgelenke werden das Gelenk zwischen dem Hinterhauptbein (Os occipitale) des Schädels und Atlas (erster Halswirbel) sowie die Gelenke zwischen Atlas und Axis (zweiter Halswirbel) bezeichnet. Diese Gelenke bewirken die Beweglichkeit des Kopfes um alle drei Raumachsen. Quelle: wikipedia.de
Kostovertebralgelenk Gelenk zwischen Rippe und Wirbelkörper
kranial zum Kopf gehörend, kopfwärts; biologisch: schnabelwärts, gegensätzlich zum Fuß hin (kaudal); Richtung: nach oben
KST Kernspintomographie (auch MRT, MRI, NMR)
Kyphose Krümmung der Wirbelsäule nach hinten

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Läsion umschreibende Störung einer Funktion
Laminektomie Entfernung der Wirbelbögen mit Dornfortsatz
Lasegue-Zeichen durch Ischiadikus-Dehnung (in Rückenlage passive Beugung des gestreckten Beines im Hüftgelenk oder Streckung im Knie bei Hüftbeugestellung) ausgelöster heftiger Gesäß-Oberschenkel-Schmerz (u. reflektor. Bewegungswiderstand), intensivierbar durch gleichzeitige Innenrotation des Beines (= verstärktes Lasegue-Zeichen.), u. zwar bei radikulärer u. peripherer Alteration des Nervs (z.B. bei Bandscheibenprolaps)
latent verborgen, versteckt, ohne Symptome verlaufend
lateral seitlich
Lateroflexion Seitneigung
Ligament(um) Band
Ligamentum flavum vorwiegend aus elastischen Fasern bestehende gelbe Bänder zwischen benachbarten Wirbelbögen
Ligamentum longitudinale Längsband (vorne und hinten die Wirbelkörper verbindend)
Ligamentum nuchae paariges Band aus elastischem Bindegewebe, das an der Rückseite die HWS verspannt
Ligamentum supraspinale Band, welches an den Dornfortsätzen der Wirbelkörper befestigt ist
Lipomatose Wucherung von Fettgewebe
linkslateral Lagebezeichnung, hier: seitlich links
Liquor Hirn- oder Nervenwasser
Liquor cerebrospinalis (wasserklare)Nervenflüssigkeit
Listhese Wirbelgleiten
longitudinale Achse Längsachse
Lordose Krümmung der Wirbelsäule nach vorn
Lumbago Hexenschuß
lumbal, lat. lumbus Lende, Lendenbereich
Lumbalisation Trennung des 1. Kreuzbeinwirbels vom Kreuzbein, das heißt, es ist ein 6. Lendenwirbel vorhanden
lumbale Periduralblockade rückenmarknahe Betäubung im Lendenbereich
Lumbalpunktion Einführen (Einstechen) einer Hohlnadel in den harten Rückenmarkssack
lumbosacral Lendenwirbelsäule und Kreuzbein betreffend
LWS Lendenwirbelsäule, Wirbelsäulenabschnitt zwischen Brustwirbelsäule (BWS)  u. Kreuzbein mit physiologisch nach vorn gewölbter (= ventral-konvexer) Krümmung (Lordose). Besteht aus 5 Lendenwirbeln. Die Wirbel werden mit  L (für lumbal) (L1–L5, von oben nach unten) bezeichnet
Sammelbegriff für Beschwerden, die von der LWS ausgehen (unspezifizierte Kreuzschmerzen); siehe auch Syndrom

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marginal nebensächlich; von nebensächlicher Bedeutung
Massenprolaps massives (mengenmäßig viel) Austreten des Gallertkerns der Bandscheibe in den Rückenmarkkanal
median, medial mittig
medio Vorsilbe "mittig"
mediolateral mittig-seitlich
Medulla Kurzform für Knochen- und Rückenmark
Meralgia paraesthetica brennende Schmerzen an der Oberschenkelaussenseite
Modic (1, 2, 3) Degenerationszeichen, welches die Signalhöhe der BS betrifft (nach Modic)
Morbus Scheuermann Wachstumstörung der Wirbelkörper (Keilwirbel), vornehmlich der Brustwirbelsäule, sog. Rundrücken, selten Lendenwirbelsäule
Morphologie Lehre von Bau und Gestalt der Lebewesen und ihrer Organe
morphologisch die äußere Form und Gestalt betreffend
MRI MagneticResonanceImaging (auch KST, NMR, MRT)
MRT MagnetResonanzTomographie (auch KST, NMR, MRI)
multilokulär Begriff zusammengesetzt aus multi und lokal = "an mehreren Orten"
multiple mehrere, mehrfach
multisegmental mehrere Segmente betreffend, z. B. C4 bis C7
Myelographie Kontrastmitteluntersuchung des Rückenmarkskanals
Myelomalazie Rückenmarkerweichung, z.B. bei örtlichem Tumor, Gefäßverschluß, Druckfallkrankheit; führt meist zu mehr oder weniger vollständiger Querschnittslähmung
Myelon Rückenmark
Myelonimpression Eindrückung des Rückenmarks
Myelonläsion Schädigung  des Rückenmarks z.B. durch Trauma oder Entzündung
Myelopathie Beschädigung des Rückenmarks (z. B. durch Bandscheibenvorfall oder Randzacken an den Wirbelkörpern)
Myofasziales (Schmerz-) -Syndrom Die Summe der Symptome, ausgelöst durch einzelne aktive Triggerpunkte, wird als "Myofasziales Schmerz-Syndrom" bezeichnet.
Myofasziales Schmerzsyndrom Muskelverspannungen, Muskelverkürzungen, Myogelosen, verschiedene Namen für Störungen, die wir heute neutral als Myofasziales Syndrom (myo gr. Muskel, fascia lat. Bindegewebe) bezeichnen. Dabei bilden sich schmerzhafte Knoten im Muskel entweder durch Überbelastung oder durch andere Schädigungen, die dann in verschiedenste Regionen ausstrahlen und andere Störungen imitieren können. Diese Ausstrahlung geschieht in Form von Schmerzen oder Bamstigkeit, die Ausstrahlungsmuster sind dabei sehr konstant.
Myogelose bei funktionellen Fehlbelastungen knotige oder wulstförmige Verhärtungen im Muskel
Myotom Einflussgebiet des Spinalnervs auf die Skelettmuskulatur

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Narbengewebe Teil des normalen Heilungsprozesses nach einem chirurgischen Eingriff oder einer Verletzung. Vernarbung entsteht aber auch dort, wo sie nicht förderlich ist.
Nearthrose Bildung eines neuen Gelenkes (Falschbildung)
Nekrose abgestorbenes Gewebe
nekrotisch absterben(d)
Nervenwurzelamputation das bedeutet im radiologischen Sinne, z. B. in einer Myelografie, dass die Nervenwurzel nicht mehr darstellbar ist, weil  z. B. ein NPP die Wurzel so stark drückt, dass keine Kontrastmittelfüllung zustande kommt. Man sieht die Wurzel nicht mehr im Myelogramm, sie ist wie „amputiert“, aber natürlich ist sie noch vorhanden.
Neuroforamen Zwischenwirbelloch, durch das die Nervenwurzel austritt
Neurolyse Durch OP herbeigeführte Druckentlastung des Nerves
NMR NuclearMagnetResonanz (auch KST, MRT. MRI)
NPP Nukleus pulposus Prolaps (Bandscheibenvorfall)
NSA Nicht-steroidaleAntiphlogistika
NSAR Nicht-steroidaleAntirheumatika
Nukleotomie Bandscheibenoperation
Nucleus pulposus der gallertartige Kern der Bandscheibe

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Obliteration Verschluss (od. Verödung) einer Körperhöhle oder Gefäßes
Ödem siehe Knochenmarködem
Olisthese siehe Spondylolisthesis
Omnipräsenz Allgegenwart, Allgegenwärtigkeit (zu jeder Zeit an jedem Ort präsent)
orthotop an normaler Stelle
OSM Abkürzung für Osteosynthesematerial; operative Behebung eines Knochenbruchs mit Implantaten (also Nägeln oder Platten z. B. ) oder auch eine Spondylodese
Os sacrum lat. Bez. für Kreuzbein
Os sacrum arcuatum besonders stark gebogenes Kreuzbein
ossär die Knochen betreffend, knöchern
Osteo-arthropathie Arthropatie mit Knochenbeteiligung
Osteochondrose Osteochondrose ist die vermehrte mechanische Belastung bei Chondrose. Die angrenzenden Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper werden in den degenerativen Prozess mit einbezogen. Als Folge: Vermehrte subchondrale Sklerosierung und exophytäre Randzackenbildung , Instabilität des Bewegungssegmentes.
Osteolyse Abbau und Auflösung von Knochengewebe
Osteon griechisch=Knochen
Osteonekrose (griech. osteon = Knochen und nekros = abgestorben)
Abgestorbener Knochenbezirk, meistens hervorgerufen durch örtliche Durchblutungsstörungen
Osteopenie Vorstufe der Osteoporose
osteophytär siehe Osteophyten
Osteophyten Knöcherne Neubildung als Knochensporn oder - spange; meistens im Rahmen chronischer Entzündungen des umliegenden Weichteilgewebes aus der Knochenhaut entstehend. Kommen auch bei degenerativen Veränderungen, z.B. als freie Gelenkkörper bei Gonarthrose, an den Kanten der Wirbelkörper, z.B. bei Spondylitis, oder bei Hallux rigidus vor.
Osteoporose die mengenmäßige Minderung der Knochenmasse unter Bewahrung des Kalkanteils und des organischen Gerüstanteils, die aufgrund eines gesteigerten Knochenabbaus entsteht.
Osteosynthese Fixation von Knochen oder deren Teile zu einem Ganzen
Osteotomie Knochendurchtrennung

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para - =neben, seitlich
paramedian seitlich-mittig
paraspinal neben dem Wirbelkanal
paravertebral neben der Wirbelsäule
Paravertebralanästehsie/blockade durch paravertebrale Injektion (ausserhalb des Wirbelkanals) eines Lokalanästethikums an die Spinalnervenwurzeln und Rami communicantes des Grenzstranges (Verbindungsast zwischen zwei Gefässen) regionale Unterbrechung der sensomotorischen und vegetativen Bahnen für Körperwand und innere Organe-
- auch zur temporären Schmerzausschaltung bei der Lumbo-Ischialgie
ähnlich der Parasakralanästhesie -> Infiltration der kreuzbeinhöhle (2.Sakralloch) mit einem Lokalanästethetikum zur Schmerzausschaltung.
Parese unvollständige Lähmung
partiell teilweise; Teile vom Ganzen
pathologisch Im Klinikjargon häufig bei der Befundung von Krankheitszeichen gebräuchlich und bei Veränderungen, die technisch nachgewiesen werden. Die Abwesenheit einer Veränderung heißt ohne (pathologischen) Befund
PDI Peridurale Infiltration
Pelottierung Beengung, Bedrängung, Verengung des.......
peri Vorsilbe, "um etwas herum"
peridural hier: um die harte Rückenmarkshaut herum
peridurale Fibrose Narbengewebe nach OP
perkutan durch die Haut hindurch
peroneal das Wadenbein betreffend (wadenbeinseitig)
Peroneus Zum Wadenbein gehörender Nerv oder Muskel
persistierend lang anhaltend
Piriformissyndrom Neuralgie des Nervus gluteus inferior
PLIF posterior lumbar interbody fusion; verschiedene Stabilisierungs-OP´s von hinten (Rücken) aus
PML Abkürzung für: prämedullärer Raum; Nervenwasserraum um das Rückenmark
PMT Pulsierende MagnetfeldTherapie
Polyneuropathie Schädigung der Nerven oder Teilen davon
Post(OP) Zustand nach (OP)
PostDiskotomieSyndrom Syndrom nach Bandscheiben-OP (Umschreibung)
posterior Lagebezeichnung=hinten; Aufnahmerichtung beim Röntgen / MRT von vorne (anterior (Brust)) nach hinten (Rücken)
Postnukleotomiesyndrom nach Operation auftretende Beschwerden
prämedullärer Raum Nervenwasserraum um das Rückenmark
Präparation Freilegen von (z.B. anatomischen Strukturen)
Processus Fortsatz
Processus uncinati Spaltung der Zwischenwirbelspalten in der HWS
progredient siehe: --> progressiv
Progredienz über einen längeren Zeitraum sich verschlimmernde Erkrankung
progressiv fortschreitend, Synonym: progredient; über einen längeren Zeitraum sich verschlimmernde Erkrankung
Prolaps =Bandscheibenvorfall; Man spricht von einem Bandscheibenvorfall, wenn der Gallertkern der Bandscheibe den äußeren Faserring durchbrochen hat und die Gallertmasse austritt.
Proliferation Gewebewachstum, Gewebevermehrung
Protrusion =Bandscheibenvorwölbung; Hier hat der Gallertkern der Bandscheibe bereits eine oder mehrere Fasern des Faserringes durchbrochen, ist aber noch nicht durch die äußere Faser ausgetreten.
PRT Periradikuläre Therapie (Behandlung der Nervenwurzel)
pseudoradikulär scheinbare Krankheitsanzeichen, ähnlich der Symptome, welche von einer Nervenwurzelreizung ausgehen, aber nicht daher kommen
PatellarSehnenReflex
PST Pulsierende SignalTherapie

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QFS Abkürzung für: Querfortsatz des Wirbelkörpers

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radikulär tatsächliche Krankheitsanzeichen, die Nervenwurzel betreffend
Radikulopathie Wurzelreizsyndrom
Radix (Nerven-)Wurzel
reaktiv rückwirkend; als Reaktion auf einen Reiz auftretend
Recessus Hohlraum
rechtslateral Lagebezeichnung, hier: seitlich rechts
"regel(ge)rechtes" Verhalten Die Bezeichnung regelrechtes, oder regelgerechtes Verhalten bezeichnet den Normalzustand, also keine Abnormalitäten
Regredienz Rückbildung, Besserung
Reha Rehabilitation = Wiederherstellung
Reklination Zurückbiegung; gegens. Anteflexion=Vorbiegung
Resektion operative Teilentfernung
Residuen Rückstand, Überbleibsel
retro- zurück, rückwärts (dorsal)
Retrokurvation Rückwärtsbiegung
Retrolisthesis Wirbelgleiten nach hinten (dorsal)
Retrospondylose krankhafte Veränderung der Wirbelkörper nach dorsal
Revision Erneute Durchführung einer Behandlung, OP
rezent frisch aufgetreten / sich bildend
Rezessotomie Erweiterung oder Eröffnung (OP) des Hohlraumes
Rezessus lateralis schmale, seitliche Rille des Spinalkanals; Hohlraum des Foramen intervertebrale
Rezessusstenose oder Foramenstenose Verknöcherung des Nervenwurzelloch des Wirbelkanals
rezidivierend wiederkehrend
Rezidiv-Prolaps hier: erneuter Bandscheibenvorfall der gleichen Höhe und Seite nach Operation
rostral zum Kopf gehörend, kopfwärts, biologisch: schnabelwärts; gegensätzlich zum Fuß hin (kaudal)
Rotationsstellung Drehung des betroffenen Körperteils
rudimentär verkümmert

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Sacrum Kreuzbein
sagittal Richtung: von vorne nach hinten
SAR Abkürzung für Subarachnoid(e)alraum
Schmerzgedächtnis Lang anhaltende oder besonders starke Schmerzreize verändern die Nervenzelle. Es bilden sich vermehrt Ionenkanäle und Rezeptoren aus, die schon bei schwachen Reizen oder ohne jeglichen Reiz Schmerzsignale an das Gehirn weiterleiten.
Schmorlsche Knötchen Einbruch von Bandscheibengewebe in die Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper. Ursächlich im Zusammenhang mit Morbus Scheuermann
SED Selektive endoskopische Diskektomie
sensible Störung Missempfindungen/Störungen der Feinmotorik etc.;
(Missempfindungen wie kribbeln oder schmerzen, besonders nachts brennende Füße.
Haut ist an den Extremitäten häufig überempfindlich. Sensibilitätsausfälle.
Lageempfinden lässt nach.
Gangataxie (nimmt besonders im dunklen zu- Sturzgefährdet)
Sequester Abrutschen von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal
Sequestrektomie operative Entfernung von losgelöstem Bandscheibenmaterial
Sinistrorotationsskoliose Linksdrehung der einzelnen Wirbelkörper und nach seitwärts gerichtete dauerhafte Verkrümmung der Wirbelsäule arcuäre - bogenförmig (meist in Zusammenhang mit Kyphose)
Sinterung strukturelles Nachgeben von Wirbelkörpern (Wirbelkörpereinbruch)
Situs Abschnitt
Sklerose eine Verhärtung von Organen oder Gewebe durch eine Vermehrung des Bindegewebes. Die Sklerose ist also keine eigenständige Krankheit, sondern Folge einer anderen Grunderkrankung.Ursache ist oft eine Gewebsschädigung durch Entzündungen, Durchblutungsstörungen oder auch Alterungsprozessen. Ebenso können Autoimmunerkrankungen zu einer Sklerose führen. Folge ist eine unkontrollierte Produktion von Bindegewebe, die zu der Verhärtung führt. Die befallenen Organe werden hart und verlieren ihre Elastizität.
Skoliose Wirbelsäulenverkrümmung
SKS Abkürzung für: Spinalkanalstenose
Sonographie Ultraschall-Untersuchung
somatisch körperlich
somatoform(e) (Störungen) seelische Störung mit überwiegend körperlichen Symptomen
spinal zur Wirbelsäule, zum Rückenmark gehörend
Spinalkanalstenose, auch Spinalstenose durch altes Bandscheibenmaterial knöcherne Veränderung des Wirbelkanals, (Einengung); der Durchmesser des Wirbelkanals beträgt noch mind. 12 mm, ab 10mm spricht man von einer absoluten Spinose; siehe auch: LINK
spongiös schwammig, schwammartig
Spondyl Wirbelknochen
Gelenkerkrankung; häufige, verschleissbedingte (degenerative) Wirbelsäulenerkrankung, die mit Veränderungen der Wirbelgelenke, Deformierung der Wirbelkörper und oft auch mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Verkrümmung (Skoliose) einzelner Wirbelsäulenabschnitte einhergeht, im Gegensatz zu den entzündlichen Spondylarthropathien. Die Abgrenzung zu normalen (physiologischen) Alterungsprozessen ist schwierig, oft ist die Spondylarthrose auch Folge oder Symptom der Osteoporose.
Spondylodese Bandscheibenstabilisierung (OP) künstliche Versteifung; Versteifungsoperation von Wirbelsäulensegmenten, meist mittels Implantaten unter Entfernung der Bandscheiben; Spananlagerung / Auffüllung der Zwischenwirbelräume mit Spongiosa (wird meistens aus dem Beckenkamm entnommen).
Spondylodiszitis, Spondylitis Entzündung an Wirbelkörpern und angrenzender Bandscheibe
Spondylolisthesis Verschiebung oder Kippung eines Wirbelkörpers nach ventral, selten nach lateral; Wirbelgleiten
Spondylolyse Spaltbildung im Zwischengelenkstück des Wirbelbogens
Spondylophyten Spondylophyten sind kleine, als Langzeitreaktion auf eine Fehlbelastung entstandene Fortsätze an den Wirbelkörpern, auch Rabenschnabelfortsätze genannt, die, wenn die Bandscheiben (Polster) zu schmal werden, sich gegeneinander abstützen und so ziemlich unangenehme Schmerzen verursachen können, je nach Lage manchmal sogar austretende Nervenwurzeln beeinträchtigen.
Spondylose krankhafte Veränderung der Wirbelkörper
Spondylosis deformans degenerative Erkrankung der Wirbelkörper und Bandscheibenschaden
Stabilisation hier: Festigung der Wirbelsäule (durch Übungsbehandlung) oder des Bewegungssegmentes (operativ)
Stenose Einengung
Stenose des Recessus lateralis einseitige Enge und mehr im Abgangsbereich der Nervenwurzel
sub Vorsilbe "unter" oder "unterhalb"
Subarachnoid(e)alraum Raum zwischen den Hirnhäuten Arachnoidea mater und Pia mater, in dem der Liquor zirkuliert.
subchondral Der Gelenkknochen, auf dem der Knorpel aufliegt
subkutan unter der Haut
subligamentär hier: Bandscheibenvorfall, der das Bandscheibenfach verlassen hat und nach kranial oder kaudal gewandert ist
Kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern eine Sammelbeschreibung (Syndrom) für verschiedene Krankheitszeichen (Symptome); siehe auch BWS-Syndrom, HWS-Syndrom und LWS-Syndrom
Symptome Krankheitszeichen

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T1 Wichtung oder gewichtet Aufnahmeform beim MRT, bei T1 sind die Konturen kontrastreicher. Für Untersuchungen von Rückenmarkkanal und -häute.
T2 Wichtung oder gewichtet Aufnahmeform beim MRT, für Aufnahmen der Gewebestruktur. Dadurch können Prolaps und Narbengewebe unterschieden werden.
Talalgie Sprungbeinschmerz
tangiert =bedrängt
Tangierung Bedrängung
TENS Transcutane elektrische Neurostimulation
Thekalsack Der Thekalsack ist ein Schlauch, der das Rückenmark enthält. Er dient dem Schutze des Rückenmarks und wird von der harten Hirnhaut gebildet.
Das Rückenmark füllt den Sack nicht aus, insbesondere ist der Thekalsack (wie die Wirbelsäule) länger als das Rückenmark und enthält im unteren Teil nur noch Nervenwurzeln. Das ganze sieht pferdeschweifartig aus und heißt daher Cauda equina.
Der Thekalsack kann durch Bandscheibenvorfälle eingedellt werden. Die Bandscheiben und die Wirbelkörper liegen als Säule vor dem Thekalsack.
Thelalgie Brustwarzenschmerzen
Therapie Behandlung
thorakal die Brustwirbelsäule betreffend
Thorakalsegment Wirbelkörper der Brustwirbelsäule
Thorax Brustkorb
TLIF transforaminale lumbale interkorporelle Fusionstechnik
-tom; -tomie Wortteil mit der Bedeutung von "Schnitt, Abschnitt"
trans Vorsilbe: durch, hinüber, jenseits
transligamentär durch das Band hindurch
Trauma durch Gewalteinwirkung entstandene Verletzung

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Ubiquität Allgegenwart oder Allgegenwärtigkeit (zu jeder Zeit an jedem Ort präsent)
Überdistraktion übermäßige Streckung von Körperteilen
uncarthrotische Veränderung Veränderung der Halbgelenke an der Halswirbelsäule; siehe auch "Uncovertebralgelenke"
,
auch Unkovertebralarthrose, Unkarthrose
Arthrose der Uncovertebralgelenke
Uncovertebralgelenke kleine Halbgelenke an der Halswirbelsäule zwischen einem Vorsprung der Deckplatte und der Abschlussplatte benachbarter Wirbelkörper
Unerschöpfliche Cloni Cloni sind wiederholte Reflexaktivitäten. Unerschöpfliche Cloni sind stets Ausdruck einer Pyramidenbahnläsion. Die Pyramidenbahn ist eine beidseitig angelegte motorische Nervenbahn im ZNS, die zu den im Hals, Brust und Lendenbereich des Rückenmarks befindlichen motorischen Zellen verläuft. Somit kann ein massiver Vorfall diese Cloni auslösen - sehr selten
UVG Abkürzung für Uncovertebralgelenke

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Vakuum-Phänomen der Bandscheibe Durch Degeneration entstandener Hohlraum der Bandscheibe, welcher sich radiologisch als Gashohlraum darstellt.
Weitere typische Verschleissmerkmale sind konzentrische Spalten und Risse im Fasering der BS mit Ausssackungen des Gallertkerns.
Valleix´sche Druckpunkte die VALLEIX Punkte der Nervenstämme, die infolge herabgesetzter Reizschwelle auf Druckreiz mit Schmerz reagieren
ventral hier: Zugang von vorne (Hals, Bauch)
vertebral die Wirbel, bzw. die Wirbelsäule betreffend
Vertebrostenose Als Vertebrostenose bezeichnet man allgemein eine knöcherne Einengung des Wirbelsäulenkanals

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Würzburger Tropf Infusion, best. aus: Tramal, Novaminsulfon und Antiemetika (Mittel gegen Übelkeit und Brechreiz); früher wurde auch noch Droperidol (Dehydrobenzperidol ®)hinzugefügt (Mittel seit 2008 wieder zugelassen) (andere Zusätze können beigegeben sein)
Wurzelamputation siehe Nervenwurzelamputation
Wurzelirritation Reizung der Nervenwurzel

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Xiph(oid)algie Schmerzen am unteren Brustbeinende

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Begriffe auch unter "C" nachschauen!
ZAG Abkürzung für Zygapophysealgelenke
zervikal die Halswirbel betreffend
Zervikalsyndrom Siehe HWS-Syndrom
Zervikobrachialgie Nacken/Schulter/Arm-Syndrom
Zervikobrachialgie chronisch Irritationen / Störungen der Bandscheiben oder Zwischenwirbelgelenke
Zervikozephalsyndrom
Zirkumferenz Umfang
ZSM Zervikale spondylotische Myelopathie
ZWR Abkürzung für Zwischenwirbelraum
Zygapophysealgelenk die Zwischenwirbel- oder kleinen Wirbelgelenke zwischen den Gelenkfortsätzen
Zygoapophysealgelenksarthrose Arthrose der Zwischenwirbel- oder kleinen Wirbelgelenke zwischen den Gelenkfortsätzen
Zystodynie Harnblasenschmerz

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Zuletzt aktualisiert am Montag, den 05. August 2019 um 06:58 Uhr